Fahrradfahrer mit einem Mountainbike in der Stadt

Weltfahrradtag am 3. Juni – UN rufen zum World Bicycle Day auf

Radfahren ist gesund, macht gute Laune und schützt das Klima – mehr als genug Gründe, das Fahrrad zu feiern! In vielen Ländern steht der 3. Juni jeden Jahres ganz im Zeichen des Fahrrades. Als „Europäischer Tag des Fahrrades“ ist der Aktionstag seit 1998 bekannt. Er wurde ins Leben gerufen, um das Fahrradfahren gemeinsam zu zelebrieren. Außerdem soll er das Bewusstsein dafür schärfen, dass Radfahren die gesündeste und umweltfreundlichste Art der Fortbewegung ist.

Vom „Europäischen Tag des Fahrrads“ zum internationalen „Bicycle Day“

Seit 1998 hat sich viel getan – und eine ökologische und sozial verträgliche Verkehrswende ist heute mehr denn je ein wichtiges gesellschaftliches Thema. Am 12. April 2018 haben die Vereinten Nationen (United Nations, kurz UN) den 3. Juni offiziell zum Weltfahrradtag ernannt – und zwar einstimmig. Aus dem beliebten „European Bicycle Day“ wurde damit kurzerhand ein „World Bicycle Day“ – ein Internationaler Tag des Fahrrads!

Die Vereinten Nationen ernennen sogenannte UN-Tage, um weltweite Aufmerksamkeit für besonders wichtige Themen zu schaffen. Mit dem World Bicycle Day unterstreichen sie die globale Bedeutung des Fahrradfahrens für unsere Gesellschaft und unsere Umwelt. Nicht nur das: Das Fahrradfahren wird als Fortbewegungsmethode gewürdigt, die das Verantwortungsgefühl und das Bewusstsein für die eigene Umgebung fördert. Damit hat sie das Potenzial, die Lebensqualität in unseren Städten nachhaltig zu verbessern. Auf der ganzen Welt – und natürlich auch in Deutschland – finden am Bicycle Day vielfältige Aktionen rund ums Fahrrad statt.

Im Focus: Verbesserung der Bedingungen für Radfahrer

Der alljährliche Tag des Fahrrads wird von den Fahrrad-Verbänden genutzt, um weitere Verbesserungen der Verkehrsbedingungen für Radfahrer zu fordern. So sagte der ADFC-Bundesvorsitzender Ulrich Syberg in einer Presseerklärung anlässlich des Weltfahrradtags: „Anders als die Niederlande, Dänemark und Flandern hat Deutschland noch nicht damit begonnen, die Städte vom Rad aus neu zu denken. Unser Denken und politisches Handeln ist auf ungesunde Weise immer noch vom Autofahren dominiert.“ Und weiter: „Deutschland muss die Fahrrad-Bremse lösen, dem Fahrrad mehr Platz einräumen, dann klappt’s auch mit der Stau-, Stress- und Schadstoffentlastung!“

Schätzungen des ADFC zufolge sind rund ein Drittel aller Autofahrten in Deutschland problemlos durch eine Fahrt mit dem Fahrrad ersetzbar. Eine Studie des Fraunhofer Instituts hat gezeigt, dass die Hälfte aller Autofahrten in Deutschland weniger als fünf Kilometer lang sind. Sogar ein langsamer Radfahrer, der mit gemütlichen 10 Kilometer pro Stunde unterwegs ist, würde für diese Strecke nur eine halbe Stunde benötigen. Mit einem Pedelec ist diese Strecke locker in unter 15 Minuten zu schaffen. Bei einem Viertel aller Autofahrten werden zwei Kilometer zurückgelegt – das sind gerade einmal fünf Minuten mit dem E-Bike.

Paar mit E-Bikes im Abendlicht unter einem Baum

World Bicycle Day: Turkmenistan als Fahrradvorreiter

Wer hätte das gedacht: Die Initiative zur Einführung eines World Bicycle Days kam nicht etwa von Deutschland oder den fahrradverrückten Niederländern. Sie kam von Turkmenistan, einem Wüstenstaat in Zentralasien. Das Land ist stark vom Klimawandel betroffen und an einer ökologischen Fortbewegung interessiert. Auch die Förderung des Sportsgeistes, der physischen und psychischen Gesundheit führte Turkmenistan als Beweggründe an. Sicher spielten auch diplomatische Interessen eine Rolle. Bemühungen, den 3. Juni zum Weltfahrradtag zu machen, gab es schon vor dem Einsatz Turkmenistans: Der amerikanische Soziologieprofessor Leszek Sibilski, die World Cycling Alliance (WCA) und der European Cyclists’ Federation (ECF) hatten seit 2015 darauf gedrängt.

Turkmenistan beging den Weltfahrradtag 2018 und 2019 mit großen Feierlichkeiten – und jeweils einem originellen Weltrekord. 2018 fanden sich 3.246 Menschen zum weltweit größten Fahrradtraining zusammen. 2019 radelten 2.019 Turkmenen in einer Reihe und bildeten damit die weltgrößte Fahrradparade. Neben dem Weltfahrradtag feiert Turkmenistan jedes Jahr einen Nationalen Fahrradtag. An diesem kündigte der turkmenische Präsident zuletzt an, dass künftig jeder Turkmene ein Fahrrad besitzen müsse.

 

Weltfahrradtag in Deutschland – mit vielen interessanten Aktionen

Auch in Deutschland finden am Weltfahrradtag jedes Jahr viele spannende Events statt, um auf die Vorteile des Fahrradfahrens hinzuweisen. Es lohnt sich, in seiner Umgebung Ausschau zu halten: Insbesondere die lokalen Fahrradverbände organisieren interessante Aktionen. Am ersten Weltfahrradtag 2018 beispielsweise veranstaltete der ADFC Berlin die weltgrößte Sternfahrt zum großen Tiergarten. Den 3. Juni sollten sich Fahrradfahrer also im Kalender rot ankreuzen.

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Fahrradboom durch Dienstrad Leasing

Der World Bicycle Day ist auch eine Reaktion auf eine gesellschaftliche Bewegung, die das Fahrradfahren zunehmend in ihren Alltag integriert. Das immer beliebter werdende Dienstrad trägt maßgeblich dazu bei, dass das Fahrradfahren in Deutschland rasant an Bedeutung gewonnen hat. Viele Berufspendler steigen vom Auto aufs E-Bike um. Ihr Elektrofahrrad nutzen sie auch im Alltag als günstige, stressfreie und klimafreundliche Alternative zum PKW.

Durch das Konzept des Dienstrad Leasings können sich immer mehr Menschen ein modernes E-Bike leisten. Das Fahrrad Leasing bietet attraktive Steuervorteile und ist eine günstige Möglichkeit, ein hochwertiges Fahrrad nutzen zu können. Mit einem modernen E-Bike sind etwas längere Arbeitswege, die mit einem normalen Fahrrad zu anstrengend wären, oft mühelos zu bewältigen. Und der nächste Weltfahrradtag macht auf einem schicken Pedelec direkt doppelt so viel Spaß.

Häufige Fragen & Antworten

 

Wann ist Weltfahrradtag? 

 

 In vielen Ländern steht der 3. Juni jeden Jahres ganz im Zeichen des Fahrrades. 

Seit wann gibt es den Weltfahrradtag? 

 

Seit 1998. Aber am 12. April 2018 haben die Vereinten Nationen (United Nations, kurz UN) den 3. Juni offiziell zum Weltfahrradtag ernannt.

Wer hat den Weltfahrradtag vorgeschlagen? 

 
 Der amerikanische Soziologieprofessor Leszek Sibilski, die World Cycling Alliance (WCA) und der European Cyclists’ Federation (ECF) hatten seit 2015 darauf gedrängt.
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