Rotes Sale Schild in Schaufenster

Fahrrad Sales nutzen: Wann du ein gutes Fahrrad zum günstigen Preis bekommst

Es gibt viele gute Gründe, ein Fahrrad kaufen zu wollen: Manche von uns möchten etwas für ihre Fitness tun, andere sind genervt davon, ständig mit dem Auto im Stau zu stehen. Nach dem Rekordsommer 2019 ist Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Unternehmen für viele von uns ein wichtiges Thema. Aber wie kannst du ein gutes Fahrrad kaufen, ohne direkt ein kleines Vermögen auszugeben?

Ein neues Fahrrad kaufen – eine gute Idee

Was hatten wir als Kinder für einen Spaß mit unseren Fahrrädern! Sie haben uns zuverlässig überall hin gebracht – zu unseren Freunden, zum Baggersee, zur Schule. Und was war das für ein tolles Gefühl, in die Pedale zu treten, während uns der Wind um die Nase wehte! Und heute? Steigen wir häufig schon ins Auto, wenn wir zum Laden um die Ecke wollen.

Viele von uns besitzen sogar noch ein altes Fahrrad, das im Keller vor sich hin rostet. Eine kurze, quietschende Probefahrt zeigt: Spaß macht das Fahren damit nicht mehr – und eine Reparatur würde sich nicht lohnen. Wenn jetzt noch die Nachbarin von ihrem schicken neuen Fahrrad schwärmt, dann steht der Entschluss fest: der Entschluss, ein neues Fahrrad zu kaufen!

Hochmotiviert beginnen wir mit der Recherche: Wo kann man ein Fahrrad kaufen – und was kostet ein modernes Rad eigentlich? Wer sich das erste Mal mit dem Thema Fahrradkauf auseinandersetzt, reagiert beim Anblick der üblichen Preise oft mit ungläubigem Staunen. Und fragt sich: Kann man ein vernünftiges Fahrrad auch günstiger kaufen?

Wann du Dein Fahrrad am besten kaufen solltest

Grundsätzlich gilt: Ein gutes Fahrrad ist ein echtes Stück Ingenieurskunst und hat seinen Preis: Mit 700 bis 1.500 Euro solltest du rechnen. Solide Elektrofahrräder gibt es ab etwa 2.000 Euro. Die gute Nachricht: Beim Kauf eines Fahrrades gibt es trotzdem einige Möglichkeiten, zu sparen.

Entscheidend ist dabei nicht nur, wo du ein Fahrrad kaufen möchtest – sondern auch, wann du ein Fahrrad kaufen möchtest. Es ist verständlich, wenn du am liebsten schon im Sommer los radeln willst. Zum Sparen lohnt es sich aber, auf den Herbst oder Winter zu warten. Denn nach der Saison veranstalten viele Händler einen Fahrrad Sale, um die Modelle der aktuellen Saison abzuverkaufen. So schaffen sie Platz für die Modelle des kommenden Frühlings.

Bei einem solchen Fahrrad Sale kannst du ein hochwertiges Fahrrad günstiger kaufen. Da die meisten Menschen eher im Sommer Rad fahren, sind die Fahrradläden im Herbst oft weniger gut besucht. So hat der Händler mehr Zeit für deine Beratung – und ist häufig entgegenkommender, wenn es um Preisverhandlungen geht.

Blaues Vintagefahrrad vor einem Blumenkasten eines Geschäfts
Blaues Vintagefahrrad vor einem Blumenkasten eines Geschäfts, by pixabay / jill111

Bezugsquellen: Wo das Fahrrad kaufen?

Für geduldige und preisbewusste Radfahrer sind also die Herbst- und Wintermonate die beste Zeit, um sich ein Fahrrad zu kaufen. Bleibt die Frage, wo du dein Fahrrad kaufen solltest. Im Folgenden listen wir Bezugsquellen auf, nennen die jeweiligen Vor- und Nachteile und geben dir Tipps, mit denen du sparen kannst.

Fahrrad im Discounter oder Baumarkt kaufen

Viele Menschen stolpern im Discounter oder Baumarkt zufällig über günstige Fahrrad-Angebote. Oft gibt es Räder hier ab 300 oder 400 Euro. Dass Discounter und Baumarkt ein Fahrrad so billig anbieten können, hat seinen Grund: Es handelt sich um No-Name-Räder, die meist unter Verwendung von billigen Materialien und minderwertigen Komponenten gebaut wurden. Beides hat Auswirkungen auf Fahrspaß, Haltbarkeit und möglicherweise auch auf die Sicherheit des Fahrrades. Hinzu kommt: Eine Fachberatung kannst du bei Discounter und Baumarkt nicht erwarten. Zudem stehen die angebotenen Räder oft nur in Standardgrößen zur Verfügung. Man sollte nie unterschätzen, wie wichtig es ist, ein Fahrrad in der passenden Rahmengröße, Geometrie und Reifengröße auszuwählen!

Fazit: Um die Post zum Briefkasten zu bringen, wird ein solches Fahrrad vermutlich reichen. Wundere dich aber nicht, wenn es wieder im Keller vor sich hin rostet, weil es deine Erwartungen nicht erfüllt.

Spar-Tipp: Billiger als beim Discounter oder Baumarkt kommst du kaum an ein Fahrrad. Aber: Wer billig kauft, kauft zweimal. In aller Regel ist ein hochwertiges Gebrauchtrad oder ein Leasing Rad auch wirtschaftlich die klügere Wahl.

Fahrrad beim Fachhändler kaufen

Viele Menschen zögern, zum Fachhändler zu gehen, wenn sie ein Fahrrad kaufen wollen. Dabei ist der Fahrrad-Händler der kompetenteste Ansprechpartner, wenn es darum geht, das passende Fahrrad zu finden. Er verfügt über das Wissen und die Erfahrung, das perfekte Rad für das zur Verfügung stehende Budget zu finden. Dazu hat er viele verschiedene Marken-Fahrräder zur Auswahl. Vor Ort kannst du die Räder deiner Wahl ausgiebig Probe fahren, um abschätzen zu können, wie wohl du dich damit fühlst. Auch zur Reparatur oder zum Service kannst du dein Rad später bringen.

Fazit: Wenn du ein gutes Fahrrad suchst, kommst du am Fachhändler nicht vorbei. Das gilt insbesondere für alle, die das erste Fahrrad kaufen und sich noch nicht richtig auskennen.

Spar-Tipp: Beim Fachhändler wirst du selten Fahrräder finden, die so billig sind wie die Baumarkt-Räder. Doch auch hier kannst du ordentlich sparen, wenn du auf den Fahrrad Sale im Herbst wartest. Im Winter und frühen Frühling reduzieren viele Händler den Preis der bis dahin nicht verkauften Vorjahresmodelle noch einmal. Die Auswahl ist dann nur noch eingeschränkt, aber mit ein bisschen Glück kannst du ein echtes Schnäppchen machen.

Fahrrad im Internet kaufen

Heute können wir alles mögliche online kaufen – warum nicht auch ein neues Fahrrad? Im Internet machen Fahrrad-Handelsketten und Sportartikel-Anbieter mit Fahrrad-Sales-Reklame auf sich aufmerksam. Mit wenigen Klicks ist ein solches Fahrrad bestellt und wird zu dir nach Hause geliefert. Doch ein Fahrrad online zu kaufen ist selten eine gute Idee. Zum einen hast du vorher keine Möglichkeit, das Fahrrad in der Realität anzusehen oder Probe zu fahren. Produktbilder und Videos können kaum vermitteln, wie ein Rad in Wirklichkeit aussieht – geschweige denn, wie es sich fährt.

Du bekommst beim Online-Kauf keine Fachberatung. Wenn du das erste Fahrrad kaufen möchtest, bist du mit den verschiedenen Größen, Typen, Formen und Reifengrößen schnell überfordert. Am Ende kaufst du einfach das Rad, dessen Farbe dir am besten gefällt. Hinzu kommt: Die meisten Räder werden nicht vollständig montiert geliefert, so dass du sie zuhause zusammenbauen musst. Das funktioniert nicht immer einwandfrei. Beim Transport kann es zudem schnell passieren, dass sich am Rahmen etwas verzieht oder Schäden entstehen. Und auch, wenn viele Versandhändler eine kostenlose Lieferung anbieten: Bei einer Retoure kommen oft hohe Speditions-Gebühren auf dich zu. Lies die Geschäftsbedingungen des Anbieters vorher gründlich durch!

Fazit: Der Online-Kauf eines Fahrrades ist gerade für Erstkäufer keine gute Idee. Wer genau weiß, was er möchte, kann hier jedoch oft sparen. Empfehlenswert ist der Direktvertrieb von Fahrradherstellern, die ihre Räder über das Internet verkaufen und dabei einen umfangreichen Service anbieten. Diese Räder werden im Vergleich günstiger angeboten, weil es keinen Zwischenhändler gibt. Dies ist aber nur für Menschen sinnvoll, die bereits genau wissen, welchen Fahrradtyp und welche Spezifikationen sie bevorzugen. Zudem handelt es sich meist um eher hochpreisige und stärker spezialisierte Fahrräder – wie Rennräder oder vollgefederte Mountainbikes (auch Fully genannt).

Spar-Tipp: Im Herbst und Winter gibt es auch beim Direktvertrieb oft einen Fahrrad-Sale der Vorjahresmodelle.

Fahrrad gebraucht kaufen

Sparfüchse schwören auf den Second-Hand-Kauf. Aber ist das auch beim Fahrrad sinnvoll? Wenn du auf den einschlägigen Kleinanzeigen-Portalen im Internet nachschaust, wirst du auf den ersten Blick eine Vielzahl an gebrauchten Fahrrädern finden. Auf den zweiten Blick haben die meisten von ihnen einen Haken: zu alt, zu rostig, zu reparaturbedürftig, nicht die passende Größe, zu weit weg, zu teuer. 

Die Wahrscheinlichkeit, ein für die eigenen Bedürfnisse geeignetes Fahrrad zu finden, das sich in einem akzeptablen Zustand befindet, ist gering. Dazu ist die Suche nach dem passenden Gebrauchtrad zeitintensiv und aufwändig: Während du beim Händler viele verschiedene Räder Probe fahren und vergleichen kannst, musst du für jedes Gebrauchtrad einzeln anfahren.

Fazit: Für die meisten Menschen lohnt sich der Gebrauchtkauf eines Fahrrades nicht. Die Ausnahme: Du bist Fahrrad-Profi, weißt genau was du willst und suchst ein hochwertiges und stark spezialisiertes Fahrrad. In diesem Fall kannst du vom Wertverlust eines jungen Gebrauchtfahrrades oft profitieren.

Spar-Tipp: Gebraucht-Fahrräder kaufen kannst du nicht nur von privat! Auch viele Händler nehmen gut erhaltene Fahrräder in Zahlung, wenn sie ein neues Rad verkaufen. Dein Vorteil: Beim Fahrrad-Gebrauchtkauf vom Händler erhältst du geprüfte Qualität, kompetente Beratung und oft ähnliche Serviceleistungen wie beim Kauf eines neuen Fahrrads.

 

Die günstige Alternative: Fahrrad leasen statt kaufen

Muss es wirklich ein gekauftes Fahrrad sein? In vielen Fällen lohnt sich ein Umdenken: Beim Fahrrad Leasing kannst du dein Fahrrad genau so frei und selbstbestimmt nutzen, als wäre es dein eigenes. Dabei entfällt der hohe Anschaffungspreis, denn beim Fahrrad Leasing zahlst du lediglich jeden Monat eine überschaubare Leasingrate. Du musst nicht bis zum nächsten Fahrrad Sale warten, denn beim Fahrrad Leasing kannst du jederzeit einsteigen. Wenn du dein Fahrrad als Dienstrad über deinen Arbeitgeber least, kannst du durch attraktive Steuervorteile zusätzlich sparen.

Dein Leasing Fahrrad suchst du beim Fahrrad-Fachhändler aus, so dass du eine optimale Fachberatung erhältst. Vor allem für Fahrrad-Neueinsteiger ist es eine sinnvolle Alternative, ein Fahrrad zu leasen. Nach Ablauf der Leasingdauer kann das Fahrrad zum besonders günstigen Mitarbeiter-Gebrauchtpreis gekauft werden. Damit sparst du in der Regel 10 bis 40 Prozent gegenüber dem Privatkauf.

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