Paar mit E-Bikes am See

E-Bike fahren – So machst du alles richtig! Sicherer Umgang für optimalen Freizeitspaß

Du fährst gerne Fahrrad und möchtest auch mal eine längere Tour machen, ohne gleich zu ermüden – trotz Steigungen und Wind von vorn? Vielleicht würdest du ein Fahrrad auch häufiger als Lastenesel nutzen, z.B. für Einkäufe des täglichen Bedarfs, wenn es nicht so anstrengend wäre?

Dann wäre sicher ein Elektrofahrrad für dich das Richtige. Fahrräder mit Elektromotor liegen total im Trend. Damit der Fahrspaß nicht getrübt wird, solltest du die folgenden Tipps und Hinweise beachten. Denn es macht schon einen Unterschied, wenn du von einem herkömmlichen Fahrrad auf ein Elektrobike umsteigst.

Elektrorad ist nicht gleich Elektrorad

 

1. Pedelec

Das in Deutschland beliebteste Elektrorad ist das verkehrsrechtlich als Fahrrad geltende Pedelec. Die Abkürzung steht für “Pedal Electric Cycle”. Damit erklärt sich auch gleich das Antriebssystem. Der Fahrer muss selbst in die Pedale treten um vorwärts zu kommen, wird dabei aber von einem Elektromotor unterstützt. Ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h schaltet sich der Motor allerdings ab. Sinnvoll ist es, das Pedelec zusätzlich mit einer Anfahr- und Schiebehilfe bis zu 6 km/h auszurüsten. Dann gibt es beim Anfahren am Berg keine Probleme. Beim Freizeitspaß kommt es demnach maßgeblich auf die E-Bike Geschwindigkeit an. Darüber solltest du dir im Vorfeld unbedingt Gedanken machen. 

2. S-Pedelec

S-Pedelecs funktionieren nach dem gleichen Prinzip, sind aber schneller. Hier endet die Tretunterstützug erst bei 45 km/h. Da S-Pedelecs als Kleinkraftrad eingestuft werden, sind nach der Straßenverkehrsordnung an die Benutzung strengere Anforderungen geknüpft.

3. Leichtmofa

Manche E-Bikes kommen sogar ganz ohne Tretunterstützung aus und werden daher auch als Leichtmofa bezeichnet.

Viele Leasing-Anbieter wie emotion-technologiesmein-dienstrad oder lease-a-bike haben diese Typen im Sortiment. Das E-Bike Gesetz regelt, was mit verschiedenen E-Bike erlaubt ist und was nicht. 

Schnellschüsse beim Kauf vermeiden

Vor dem Kauf eines Elektrorads solltest du dich umfassend informieren. Ein vermeintlich tolles Schnäppchen bei einem Billiganbieter kann sich schnell als Flop erweisen. Solltest du nicht genügend Geld zur Verfügung haben, kannst du auch zu vielfach günstigen Bedingungen ein Elektrobike leasen.

Richte dein Augenmerk – unabhängig von der angestrebten Geschwindigkeit – zunächst auf folgende Faktoren:

Fahrrad Beratungsgespräch in einem Fahrradlade
Fahrrad Beratungsgespräch in einem Fahrradladen, © Shutterstock - Africa Studio

 

Zunächst einmal sollte das Elektrorad die richtige, auf deine Körpermaße abgestimmte Rahmengröße haben. Wenn du dich bei einer dringend zu empfehlenden Probefahrt unsicher fühlst, solltest du lieber einen kleineren Rahmen wählen. Wer es gerne etwas komfortabler möchte, sollte sich für ein Modell mit Tiefeinsteiger entscheiden.

Ein bequemer und in der richtigen Höhe eingestellter Sattel ist wegen der gegenüber dem normalen Fahrrad erhöhten Geschwindigkeit nicht nur aus Komfortgründen wichtig, sondern insbesondere um eine sichere Sitzposition zu gewährleisten.

Ganz wichtig ist ein gut funktionierendes Bremssystem. Elektroräder sind deutlich schwerer als herkömmliche Räder. Die Bremsen müssen daher – vor allem bei Nässe und Bergabfahrten – einer hohen Belastung standhalten. Bewährt haben sich Modelle mit hydraulischen Scheiben- oder Felgenbremsen.

Das Herz eines jeden Elektrofahrrads ist logischerweise der Motor, der die Radler schneller und entspannter ans Ziel befördert. Der Elektromotor wird als Front-, Mittel- oder Heckmotor angeboten.

In der Mitte liegt die Wahrheit – gilt dies auch für den Antrieb?

Jede Antriebsart hat ihre Vor-und Nachteile. Am beliebtesten ist der Mittelmotor, der direkt am Tretlager angebracht ist. Die günstige Gewichtsverteilung und der niedrige Schwerpunkt sorgen für eine ausgewogene Fahrweise und eine gute Balance. Die Kombination mit einer von vielen Radlern geschätzten Rücktrittsbremse ist möglich. Zudem kann ein Mittelmotor nicht so schnell überhitzen, was besonders bei Steigungen und hoher Belastung von Vorteil ist.

Alle Infos zu den Vor- und Nachteilen verschiedener E Bike Antriebe findest du im Beitrag „E-Bike Antriebe – Welche Motorposition ist die richtige für mich?“

Wenn die eigene Energie nicht ausreicht – auf den Akku muss Verlass sein

Am Akku sollte nicht gespart werden. Schließlich versorgt er den Motor mit der erforderlichen Energie.

Es haben sich Lithium-Ionen-Akkus aufgrund ihres geringen Gewichts von ca. zwei bis drei Kilogramm, ihrer hohen Leistung und der guten Umweltverträglichkeit durchgesetzt.

Wie lange ein E-Bike Akku durchhält hängt natürlich zunächst einmal von der Kapazität des Akkus ab. Entscheidend ist aber auch:

  • das Nutzungsverhalten
  • das eigene Körpergewicht
  • die Zuladung
  • die Außentemperatur
  • der Luft- und Rollwiderstand.
 

Auch wenn die Hersteller häufig mehr versprechen. Mit einem Akku der Mittelklasse kannst du mit einer Aufladung realistisch etwa 30 – 50 km Distanz zurücklegen.

Ein hochwertiger Lithium-Ionen-Akku lässt sich in der Regel bis zu 1000x aufladen. Es sollte darauf geachtet werden, die Batterie niemals komplett zu entladen. Ein Ladevorgang dauert zwischen zwei und zehn Stunden und kostet je nach Stromtarif zwischen zehn und zwanzig Cent.

Einen Anhaltspunkt über die Qualität des Akkus kann die Garantiezeit geben. Der Garantieanspruch sollte nicht unter zwei Jahren liegen.

Der Akku ist eines der häufigsten Schwachstellen bei einem E-Bike. Mehr zu den E-Bike Schwachstellen haben wir hier für dich zusammengeasst. 

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Es kommt auf die richtige Fahrtechnik an

Für die ersten Fahrten mit dem Elektrofahrrad solltest du dir eine verkehrsberuhigte Gegend aussuchen und das Fahrverhalten ausprobieren. Die Schubkraft des Motors und der unter Umständen verlängerte Bremsweg sind nicht zu unterschätzen. Am besten fängst du mit einer geringen Unterstützungsstufe an.

Nicht nur das schnelle Fahren, auch das langsame Fahren muss geübt sein. Wenn es dabei etwas kippelig wird, stabilisierst du dich durch einen leichten Tritt ins Pedal. Auf einem leicht abschüssigen Weg kannst du dein Gleichgewicht am besten trainieren. Die meiste Zeit wirst du dich bequem im Sattel sitzend fortbewegen. Schwierige Situationen meisterst du aber besser, wenn du im Stehen fährst. Dies erhöht nämlich deinen Aktionsradius. Hier spielt auch die richtige Rahmengröße eine entscheidende Rolle. 

Bedingt durch das Mehrgewicht und die höhere Durchschnittsgeschwindigkeit solltest du stets eine erhöhte Bremsbereitschaft haben und vor allem die Technik einer Vollbremsung beherrschen. Ideal ist es, wenn du bei einer Vollbremsung nicht im Sattel festklebst. Du solltest deinen Körperschwerpunkt vielmehr leicht hinter dem Sattel haben und dich mit fast ausgestreckten Armen und Beinen gegen Pedal und Lenker stützen. Ein Blockieren des Vorderrads sollte vermieden werden.

Schlaglöcher und Bordsteinkanten haben ihre Tücken. Derartige Hindernisse überwindest du leichter, wenn du das Vorderrad entlastest. Bordsteinkanten solltest du möglichst im rechten Winkel anfahren, um ein Wegrutschen zu vermeiden.

Mehr Fahrspaß durch angepasste Fahrweise

Mit einem Elektrorad lassen sich auch längere Radtouren erheblich leichter und schneller und mit mehr Fahrspaß bewältigen. Die höheren Geschwindigkeiten erfordern aber auch eine verantwortungsbewusste, vorausschauende und der Situation angepasste Fahrweise. Dann ist das Fahrvergnügen garantiert. 
Vor allem im Winter solltest du einige Punkte beachten, um ideal durch die kalte Jahreszeit zu kommen und auch eine ausreichende Beleuchtung an deinem E Bike sorgt für mehr Sicherheit. Weitere E-Bike Beleuchtungen kannst du ganz einfach nachrüsten. 

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