03 Aug E-Bike Antriebe – Welche Motorposition ist die Richtige für mich?
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Eine der wichtigsten Fragen, die man vor der Auswahl beantworten sollte, dreht sich um den E-Bike Antrieb. Welcher Motor beim E-Bike ist für mich am besten geeignet? Oder, noch grundsätzlicher: Wo sollte der Motor beim E-Bike sitzen? Denn was viele nicht wissen: Es gibt unterschiedliche Motorposition beim E-Bike. In diesem Artikel nehmen wir die verschiedenen E-Bike Antriebe unter die Lupe und erklären, welcher Antrieb für wen am besten geeignet ist.
Schnell-Check: E-Bike Motor und Geschwindigkeit
Hier die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Geschwindigkeit von E-Bikes im Schnell-Check:
Wie schnell fährt ein E-Bike?
Ein Pedelec unterstützt eine Geschwindigkeit bis zu 25 km/h, mit reiner Muskelkraft kann man theoretisch noch schneller fahren. Das schnellste E-Bike der Welt schafft 120 km/h, ist in Deutschland aber nicht zugelassen.
Was bedeutet Nm beim E-Bike?
Der Wert Nm steht für Newtonmeter und ist die Einheit, die den Drehmoment eines Motors angibt. Je mehr Nm ein E-Bike Antrieb hat, desto mehr Leistung kann er erbringen.
Wie schnell darf mein E-Bike fahren?
Die Maximalgeschwindigkeit von E-Bikes ist gesetzlich geregelt. Ein Pedelec darf bis zu 25 km/h fahren, ein S-Pedelecs bis zu 45 km/h. Diese schnellen E-Bikes gelten rechtlich als Kleinkrafträder und sind mehr Auflagen unterworfen.
Mehr Informationen zum Thema findest du im Beitrag „E-Bike Geschwindigkeit“.
E-Bike Heckmotoren
Der E-Bike Heckmotor, auch als Hinterradmotor bezeichnet, befindet sich am hinteren Teil des Fahrrades. Durch diese Position ist bereits festgelegt, dass das Fahrrad über eine Kettenschaltung und damit auch über keinen Rücktritt verfügt. Es handelt sich um einen Nabenmotor, der in der zentralen Nabe des Hinterrades eingebaut wird. Die Unterstützungsstufen des E-Bike Hinterradmotor werden permanent an die aktuelle Geschwindigkeit angepasst. Der Drehmomentsensor ermittelt die Intensität der benötigten Unterstützung.
Bei der Wahl des richtigen E-Bike Antriebs gibt es Unterschiede, die beachtet werden müssen. Hinterradmotoren für E-Bikes gibt es ohne Getriebe und mit Getriebe. Erstgenannte sind zwar etwas behäbiger beim Start, laufen dafür aber auch besonders ruhig. Heckmotoren mit Getriebe haben beim Anfahren mehr Drehmoment und bieten daher gerade bei hügeligen Strecken besseren Support. Ebenfalls verfügen sie über eine hohe Energierückgewinnung, sodass die E Bike Akku – Nutzungsdauer größer ist.
Du hast bereits ein Fahrrad und fragst dich, ob du es zu einem E-Bike nachrüsten kannst? Wir zeigen dir in unserem Beitrag E-Bike nachrüsten – so wird aus deinem Fahrrad ein E-Bike, welche Möglichkeiten es gibt und worauf du achten musst.
Welche Vorteile bietet ein Heckmotor beim E-Bike?
- Sportlichkeit: Heckmotoren sprechen direkt an und sind optimal für eine dynamische Fahrweise oder hügeliges Gelände.
- Geringes Gewicht: Dieser E-Bike Antrieb ist sehr leicht und mit einem ebenfalls leichten Rahmen kompatibel.
- Mehr Grip: Da das Gewicht bei diesem E-Bike Nabenmotor auf der Hinterachse liegt, hast du mehr Grip beim Fahren.
- Feine Einstellung: Der Heckmotor kann mit drei Kettenblättern ausgestattet werden. So ist eine feine und präzise Einstellung möglich.
- Ästhetik: Der diskrete Hinterradmotor sorgt für ein elegantes Design und ist ideal für urbane oder sportliche Räder.
- Innovative Energierückgewinnung: Beim Bergabfahren kann Energie durch Bremsen zurückgewonnen werden (Rekuperation). So lädt sich der Akku unterwegs wieder auf und die Reichweite kann verlängert werden.
- Komfort: Die Laufruhe und der leise Antrieb sorgen für einen hohen Fahrkomfort bei diesem E-Bike Antrieb.
- Wenig Kraftaufwand: Der integrierte mechanischer Freilauf verursacht wenig Widerstand beim Treten.
- Zuverlässigkeit: Der Hinterradmotor ist sehr robust. Kette und Zahnkränze arbeiten unabhängig vom E-Bike Antrieb. So wird weniger Verschleiß verursacht.
- Gewohntes Fahrgefühl: Durch den Schub aus dem Hinterrad ähnelt das Fahrgefühl dem eines normalen Fahrrades.
Welche Nachteile hat ein E-Bike Heckmotor?
- Höherer Schwerpunkt: Der Schwerpunkt beim E-Bike Heckmotor liegt auf Höhe des Radzentrums und damit nicht so niedrig wie beim Mittelmotor. Das macht das Rad nicht ganz so stabil.
- Schwieriger Hinterradausbau: Soll das Hinterrad zur Reparaturzwecken ausgebaut werden, wird dies bei einem Hinterradnabenmotor etwas schwieriger.
- Kein Rücktritt: Bauartbedingt kann beim Heckmotor keine Rücktrittbremse ausgewählt werden. Für Fahrradanfänger, die einen Rücktritt bevorzugen, kann dies beim E Bike Hinterradmotor zu den Nachteilen gezählt werden.
E-Bike Mittelmotoren
Was ist ein Mittelmotor E-Bike und was zeichnet es aus? Beim Mittelmotor ist der E-Bike Antrieb mit dem Tretlager verbunden und mittig positioniert. Der Drehmomentsensor misst, mit wie viel Kraft die Pedale betätigt werden und welche Unterstützung der Mittelmotor erbringen soll.
Welche Vorteile hat ein E-Bike Mittelmotor?
- Stabilität: Ein Mittelmotor-Antrieb hat einen tiefen Schwerpunkt in der Mitte des Rades. So ist es perfekt ausbalanciert.
- Sparsamkeit: Durch die direkte Kraftübertragung wird beim E Bike Mittelmotor weniger Strom verbraucht.
- Flexible Schaltung: Beim Mittelmotor können alle Arten von Schaltung verbaut werden.
- Mit Rücktritt: Dieser E-Bike Antrieb ist auch mit Rücktrittsbremse erhältlich.
- Flexibilität: Mittelmotoren gibt es in vielen verschiedenen Varianten mit unterschiedlicher Leistung.
- Angenehmes Fahrgefühl: Die Unterstützung des E Bike Mittelmotor ist harmonisch und durchzugsstark.
Welche Nachteile hat ein E-Bike Mittelmotor?
- Keine Energierückgewinnung: Anders als beim Hinterradantrieb ist keine Energierückgewinnung möglich.
- Mehr Verschleiß: Alle Komponente der Schaltung und des E-Bike Antriebs unterliegen einem hohen Verschleiß – das kann kosten- und wartungsintensiv werden.
- Mehr Gewicht: Ein E-Bike Mittelmotor hat ein höheres Gewicht. Ist der Akku leer, muss mehr Kraft aufgewendet werden.
- Verschmutzungsanfällig: Wird der Antriebsstrang verschmutzt, verkürzt sich die Reichweite.
- Weniger Gänge: Beim Mittelmotor ist nur ein Kettenblatt möglich, so dass es wenig Übersetzungsvielfalt gibt.
E-Bike Frontmotoren
Der E-Bike Frontmotor ist selten. Es handelt sich – wie beim Heckmotor – um einen Nabenmotor, nur dass dieser im vorderen Rad verbaut ist. Er kann für Gelegenheitsfahrer und auf ebenen Straßen eine Alternative sein.
Welche Vorteile hat ein E-Bike Vorderradantrieb?
- Günstig: Frontmotoren werden vor allem bei preiswerten E-Bikes verbaut.
- Lautlos: Ein E-Bike Vorderradantrieb verursacht kaum Geräusche.
- Mit Rücktritt: E-Bikes mit Frontmotor haben eine Rücktrittbremse. Dies ist für ungeübte Fahrer oft angenehm.
- Verschiedene Schaltungen: Mit Vorderradantrieb kann sowohl eine Kettenschaltung als auch eine Nabenschaltung verbaut werden.
- Schnelle Unterstützung: Ein E-Bike Antrieb mit Frontmotor unterstützt sofort beim Anfahren.
Welche Nachteile hat ein E-Bike Vorderradantrieb?
- Schwergängiges Lenken: Durch den Schwerpunkte auf dem Vorderrad lässt sich das Rad schwerer lenken.
- Wenig Stabilität: Der Vorderradantrieb erhöht das Risiko, dass das Rad in einer Kurve rutscht.
- Hohes Gewicht: Das Gewicht des Motors belastet die Gabel.
- Oft unharmonisch: Die Unterstützung bei diesem E-Bike Antrieb hat oft Vorlauf oder Nachlauf.
Welche E-Bike Motoren gibt es?
Unabhängig von der Motorposition am E-Bike gibt es verschiedene Arten von Motoren, die für spezielle Nutzungen optimiert sind.
- E-Citybike-Motoren: Diese agilen Motoren sind für kürzere und mittlere Strecken in der Stadt konzipiert, geben schnelle Unterstützung beim Anfahren und meistern moderate Steigungen. E-Citybike-Motoren sind meist Mittelmotoren oder Heckmotoren.
- E-Trekkingbike-Motoren: Das Lastentier! Diese stromsparenden Motoren sind leistungsfähig und bewältigen lange Strecken mit stärkeren Anstiegen und schwerem Rucksack auf dem Rücken.
- E-Crossbike-Motoren: Diese Motoren sind stark, ausdauernd und flexible Allrounder, die auch stärkere Anstiege und agiles Anfahren meistern. Bei diesem E-Bike Antrieb handelt es sich meist um Mittelmotoren.
- E-Mountainbike-Motoren: Uphill? Kein Problem! Ein starker Mittelmotor macht E-Mountainbikes zu echten Bergziegen. Die ausbalancierte Gewichtsverteilung ist in schwierigem Gelände vorteilhaft.
- E-Rennrad/E-Gravelbike-Motoren: Moderne Motoren für E-Rennräder und E-Gravelbikes vereinen geringes Gewicht, kleine Maße und eine starke, aber wohldosierte Unterstützung.
Fazit – Der ideale Antrieb hängt von verschiedenen Faktoren ab
Jeder E-Bike Antrieb hat individuelle Vorteile und Nachteile. Für moderne E-Bikes haben Heckmotoren einschlägige Vorzüge, doch auch Mittelmotoren haben sich für viele Einsatzzwecke bewährt.
Der E-Bike Mittelmotor punktet mit einem tiefen Schwerpunkt, ausbalancierter Gewichtsverteilung und stromsparender Leistung. Der E-Bike Hinterradmotor ist leicht, diskret, zuverlässig, bietet viel Grip und überzeugt mit innovativer Leistungsrückgewinnung.
E-Bikes mit agilen, leichten E-Citybike Motoren im Hinterrad sind ideal für die Stadt. Auch E-Trekkingbikes oder E-Crossbikes mit einem Mittelmotor als E-Bike Antrieb machen eine gute Figur.
Du fragst dich nun, welche E Bike Schwachstellen es noch geben kann? Hier findest du eine Übersicht der häufigsten E Bike Schwachstellen!
Häufige Fragen & Antworten
Welche Vorteile bietet ein Heckmotor beim E-Bike?
Der Heckmotor bietet eine ideale Schaltung für hügeliges Gelände und ist besonders leise im Betrieb und verfügt über eine innovative Energierückgewinnung.
Welcher Antrieb beim E-Bike ist der Beste?
Welcher Antrieb für ein E-Bike ideal ist, hängt davon ab, wie erfahren man als Fahrer ist, auf welcher Strecke man häufig unterwegs ist und natürlich wo die eigenen Vorlieben liegen. Alle Antriebsformen haben Vor- und Nachteile.
Wie schnell fährt ein E-Bike? Wie schnell darf mein E-Bike fahren?
Uwe Keune
Gepostet um 15:02h, 23 MaiBelastung für Ritzel und Kette ist viel geringer. Drehmoment kommt ohne Verluste an.
Ein wichtiger Vorteil ist man kann das heckgetriebene Fahrrad ohne Motorunterstützung viel leichter fort bewegen, als ein Fahrrad mit Mittelmotor.
Es fährt wie ein normales Fahrrad.
Beim Mittelmotor muß Getriebe und Motor mit bewegt werden.
Dadurch fährt es sich wesentlich schwerer und fühlt sich nicht wie radfahren an.
Selbst getestet mit einem Kettler Fahrrad mit Mimittelmotor und Panasonic Antrieb Next Generation.
So wie einen Prophete SUV mit AEG Heckantrieb
Rebecca Rothe
Gepostet um 12:35h, 28 MaiHey Uwe,
vielen Dank für deine Nachricht und wir freuen uns, dass du deine persönliche Erfahrung mit uns teilst! 🙂