31 Mai Berufspendler – den Stress beim Pendeln clever umgehen
Inhalt
Überfüllte Bahnen, Busse, Flugzeuge und verstopfte Straßen zum Wochenbeginn und -ende sowie am Morgen und am Abend lassen keinen Zweifel offen, dass viele Berufstätige teils sehr große Anstrengungen auf sich nehmen müssen. Berufspendler haben es nicht leicht. Für sie heißt es, regelmäßig morgens lange zur Arbeit fahren und nach Feierabend die gleiche Strecke wieder zurück.
Nach der Häufigkeit der Fahrten und nach der zurückgelegten Entfernung unterscheidet man Nah- und Fernpendler. Nahpendler sind diejenigen, deren einfacher Arbeitsweg maximal 20 Kilometer beträgt.
Pendler setzen sich selbst häufig unter Druck, was sich negativ auf die Gesundheit und den Stresspegel auswirken kann. Die Angst vor Staus, Zugverspätungen, Schnee und Eis an Verkehrsknotenpunkten fährt mit. Home-Office-Tage, flexiblere Arbeitszeiten, Videokonferenzen und später angesetzte Meeting-Termine könnten den Anwesenheitsdruck und den Zeitdruck deutlich reduzieren Hier ist bei den Unternehmen noch erheblicher Verbesserungsbedarf angesagt.
Warum müssen so viele Berufstätige pendeln?
Zum einen führen fehlender und zu teurer Wohnraum in den Ballungsgebieten dazu, dass immer mehr Erwerbstätige pendeln müssen. Zum anderen möchten viele Berufstätige aber auch nicht im Zuge eines Arbeitgeberwechsels umziehen und damit die vertraute Umgebung und den Freundeskreis verlassen oder Kindern einen Schulwechsel zumuten.
Angesichts befristeter Arbeitsverträge, Verlegung von Firmenstandorten und des sich immer schneller drehenden Personalkarussells behalten immer mehr Erwerbstätige ihren Familienwohnsitz bei und nehmen dafür lange Arbeitswege in Kauf.
Der Fahrrad-Pendler – Mit dem Fahrrad gesund und schwungvoll zur Arbeit
Der Arbeitstag wird häufig geprägt vom Arbeitsweg, Wer schon gestresst am Arbeitsort ankommt, der wird das Tagesgeschäft nicht gerade in bester Laune und hoch motiviert erledigen können.
Da ist Umsatteln angesagt – im wahrsten Sinne des Wortes?
Eine gute Alternative ist bereits für immer mehr Arbeitnehmer, das Fahrrad für den Arbeitsweg zu nutzen.
Dafür gibt es viele gute Gründe:
- Mit dem Fahrrad kommst man oft genauso schnell zur Arbeit wie mit dem Auto, Die häufig lästige Parkplatzsuche entfällt und Staus können meist locker umfahren werden. Für jedes Anliegen ist die passende E Bike Geschwindigkeit bei verschiedenen Modellen vorhanden.
- Schon kurze Wegstrecken, die mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, steigern das Wohlbefinden. Regelmäßige Bewegung an frischer Luft ist gut für die Psyche, macht Spaß und hält fit. Fahrradfahren ist dabei nicht nur gut für das Herzkreislaufsystem. Es stärkt auch die Muskulatur und beugt so Rückenleiden vor. Fahrrad fahren ist also gesund für den Körprt und den Geist.
- Wer regelmäßig Fahrrad fährt, wird auch kaum mit Übergewicht zu kämpfen haben. Wer fleißig in die Pedale tritt, verbraucht viele Kalorien. Im Gegensatz zum Laufen ist Fahrradfahren auch sehr gelenkschonend.
- Fahrradfahren ist umweltfreundlich. Die schädlichen Abgase- sei es die Belastung der Umwelt mit Co2 oder Stickoxyden entfällt.
Der Bahn-Pendler – Stress in vollen Zügen
Für diejenigen, die mit der Bahn pendeln, werden Betriebsstörungen, Verspätungen oder Zugausfälle nichts Ungewöhnliches sein. Menschentrauben auf den Bahnsteigen sowie fehlende Sitzplätze, Gedränge und teils schlechte Luft in den Abteilen tragen nicht gerade dazu bei, dass man entspannt zur Arbeit und zurückkommt. Hinzu kommt, dass der Arbeitsort häufig nicht auf direkten Weg, sondern erst nach teils umständlichem Umsteigen erreicht werden kann.
Wer mit viel Glück einen Sitzplatz ergattert hat, kann wenigstens die Fahrzeit nutzen, um z.B. ein Buch oder eine Zeitung.
Untersuchungen haben gezeigt, dass schon leichte Zugverspätungen zu einer stark erhöhten Pulsfrequenz führen. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist und daher mit vielen Menschen in Kontakt kommt, steigert zudem das Risiko, einen grippalen Infekt oder andere ansteckende Krankheiten zu bekommen – und preisgünstig ist das Bahnfahren auch nicht unbedingt.
Der Auto-Pendler – abgenervt im Stau
Als Auto-Pendler ist man zwar flexibler, weil man unabhängig von Fahrplänen ist und den Arbeitsort direkt anfahren kann, dafür stehen aber verstopfte Straßen, Baustellen Umleitungen, Staus und – sofern kein Firmenparkplatz vorhanden ist – die Suche nach einem Parkplatz auf der Tagesordnung. Stauforscher haben errechnet, dass Auto-Pendler fast 58 Stunden pro Jahr im Stau stecken.
Richtig ausspannen ist auch während der Autofahrt meist schwer. Etwas Musik, ein kurzes Telefonat und ein Hörspiel sind das Äußerste. Alles andere würde den Fahrer zu sehr ablenken.
Statistiken belegen, dass Autofahrer – auch wenn sie es vielleicht nicht wahrhaben wollen – zu der am stärksten gestressten Pendlergruppe gehören. Wer sich nach dem anstrengenden Arbeitstag noch einmal stark auf den Verkehr konzentrieren musst, erhöht seinen Stresspegel und die Unfallgefahr nimmt zu. Stressforscher haben herausgefunden, dass der Stresspegel von pendelnden Autofahrern vergleichbar ist mit dem von Kampfpiloten.
Hinzu kommt, dass sich Autofahrer kaum, oder zumindest deutlich wenig Bewegung bekommen. Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen und Bluthochdruck sind häufig die Folge dieses Dauerstresses.
Wenn irgendwie möglich, sollten z.B. über ein Pendlernetz Fahrgemeinschaften gebildet werden. Leider fällt es vielen Menschen noch immer schwer, sich mit anderen in einen Wagen zusetzen. Die Sharing-Kultur steckt hier noch in den Kinderschuhen. Das Auto wird als privater Raum angesehen, den man halt nicht gerne teilt. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand. Die Umwelt wird geschont und das abwechselnde Fahren spart Geld und Nerven.
Innovative Arbeitgeber haben zufriedene Arbeitnehmer –
das Firmenrad als Lösung
Immer mehr Firmen setzen statt auf den Dienstwagen auf das Dienstrad, um ihre Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Vor einigen Jahren war ein Dienstwagen noch das Statussymbol schlechthin. Vielen Mitarbeitern sind heutzutage andere Dinge wichtig. Gesundheits- und Umweltbewusstsein rücken immer stärker in Vordergrund.
Für sogenannte Dienstfahrräder gelten – auch wenn sie überwiegend privat genutzt werden – ähnliche steuerliche Regelungen wie für Dienstwagen. Seither boomt das Geschäft mit dem betrieblichen Fahrradleasing.
Und wie geht das? Ganz einfach: Der Arbeitgeber least ein Rad, überlässt es dem Arbeitnehmer zur freien Nutzung und mindert im Gegenzug das Bruttogehalt um die Leasingrate. Einen Teil der Kosten für das Fahrrad finanziert der Arbeitnehmer aus gesparten Lohn- und Sozialabgaben. Der Angestellte muss sich um nichts weiter kümmern.
Besonders attraktiv an dieser Regelung ist, dass diese auch beim Leasing von Elektrorädern gilt. Gerade für Fahrten zur Arbeit haben Elektroräder erhebliche Vorteile. Dank der Trittunterstützung und den E-Bike Akku bei den sogenannten Pedelecs oder S-Pedelecs können auch längere Distanzen ohne Mühen zurückgelegt werden. Selbst für das als Leichtmofa eingestufte E-Bike gibt es die Möglichkeit des Dienstrad-Leasings. Weiterhin gibt es verschiedene Antriebsarten bei E-Bike und E-Bike Motoren, die für ein unterschiedliches Fahrgefühl und für unterschiedliches Gelände sinnvoll sind.
Gutgelaunt und ohne verschwitzte Kleidung erreicht der Arbeitnehmer seinen Arbeitsort und auch Kundentermine können so problemlos wahrgenommen werden. An Regentagen sorgt funktionelle Regenbekleidung dafür, dass du nicht völlig durchweicht ankommst.
Fazit – cleveres Pendeln zahlt sich aus
Nicht jeder Pendler kann den Arbeitsweg mit dem Fahrrad – auch wenn es sich um ein E-Bike handelt – zurücklegen. Häufig lässt sich das Rad aber gut mit Bus und Bahn kombinieren. An den Haltestellen gibt es meist gute Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Wer dennoch Angst vor einem Diebstahl hat, sollte sich über Tipps zum Diebstahlschutz informieren und eine entsprechende E-Bike Versicherung abschließen, die im Schadenfall eintritt.
Es spricht also nichts dagegen, morgens mit dem Fahrrad zum Bahnhof zu fahren und abends auf dem Weg vom Bahnhof zur Wohnung den Alltagsstress abzustrampeln? Statt auf der Hauptstraße zu fahren kann, für noch einen entspannteren, stressfreieren Weg, auf ruhigere Nebenstraßen auszuweichen.
Als Autofahrer kann auch ein Klapprad im Kofferraum verstaut werden, um einen Teil der Arbeitsstrecke radelnd zurücklegen. Wenn der Arbeitsweg nicht zu lang ist, sollte man nicht länger nach Ausreden und Nachteilen suchen, sondern die Vorteile sehen und aufs Rad umsteigen.
Regelmäßiges Fahrradfahren…
- verbessert die körperliche Fitness,
- verbessert das allgemeine Wohlbefinden
- verbessert die Konzentrationsfähigkeit
- macht gute Laune und Spaß
- spart Geld und ggf. auch Zeit
- bereitet keine Parkplatzsorgen
- entlastet die Straßen
- trägt zum Umweltschutz bei
Keine Kommentare